Der Schutz vor Bakterien und Viren

Die häufigsten Ansteckungen finden derzeit im familiären und beruflichen Umfeld statt. Dazu zählen unter anderem Geburtstagsfeiern, Familienfeiern, Treffen mit der Familie und Co. Achte auch auf der Arbeit auf ausreichend Belüftung sowie genügend Abstand zu den Kollegen.

Über Viren ist bereits einiges bekannt: Sie lieben kühle Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Viele Keime benötigen zudem ein Nährmedium um überleben zu können. Dazu kommt es auch auf die Oberflächenstruktur der Keime als auch der Oberflächenstruktur der kontaminierten Fläche an.

Dieser Beitrag nimmt aufgrund der derzeitigen Lage (2020) einen großen Bezug auf das Coronavirus. Nicht desto trotz ist dieser Beitrag allgemein für alle Viren und Bakterien gültig und informiert umfassend über diese.

Auftreten von Viren und Bakterien

Viren und Bakterien treten überall auf. Es gibt nicht nur böse Bakterien, sondern natürlich auch Gute und Ungefährliche. Hier in diesem Beitrag gehen wir von den bösen Bakterien und Viren aus. Ansteckungsherde sind dabei immer Orte, an welchen viele Menschen über einen längeren Zeitraum aufeinandertreffen. Zudem Orte, welche schlecht gereinigt werden oder von einer Vielzahl von Menschen benützt werden. Die Meisten stecken sich also an nachfolgenden Orten mit Keimen, Viren und Bakterien an:

  • Schule, Kindergarten, Universitäten
  • öffentliche Verkehrsmittel (Bus, Straßenbahn, Bahn, Flugzeug)
  • Orte mit Klimaanlage
  • Arbeitsplatz
  • Festivals und Kinos
  • öffentliche Toiletten
  • Krankenhäuser
  • Supermärkte, Einkaufszentren

Eine Ansteckungsgefahr außerhalb dieser Orte ist recht selten, sodass das Risiko durch die Vermeidung dieser Orte erheblich gesenkt werden kann. Doch gerade Arbeitsplätze und Ausbildungsstätten zu meiden ist nicht möglich. Aus diesem Grund sollten hier strenge gesundheitliche Maßnahmen gelten: Häufiges Händewaschen, desinfizieren sowie nicht mit den Fingern im Gesicht herumfahren. Gute Erziehung (beim Husten in die Armbeuge niesen oder zumindest die Hand vor zu halten) ist ein weiterer Punkt in der heutigen Gesellschaft.

Lebensdauer von Viren, Bakterien und Keimen

Aus Test sind derzeit folgende Lebensdauern bekannt (Quelle: BMC BioMed Central – Infectious Deseases, Universitätsmedizin Greifswald, Ruhr-Universität Bochum):

  • 2 Tage: Grippevirus
  • 7 Tage: Norovirus, Rhinovirus
  • 9 Tage: Coronavirus (auf Metall, Glas, Plastik, … – durchschnittlich 5 Tage)
  • 8 Wochen: Rotavirus
  • 6 Monate: Streptokokken
  • 4 Jahre: Salmonellen (regelmäßig Nährstoffe)

Viele Viren überleben also mehrer Tage und werden durch eine nicht ausreichende Reinigung auch nicht freiwillig verschwinden. Darunter leiden im Winter vor allem Fahrgäste von Massentransportmittel. Die Vielzahl an Fahrgästen macht es schirr unmöglich, sich nicht damit anzustecken. Hier hilft ein gesundes und gutes Immunsystem, Handschuhe, häufiges Händewaschen und Desinfizieren sowie die minimale Benützung dieser Transportmittel. Hinzu kommt, dass gerade im Winter die Viren durch die Kälte länger überleben. Bei Minustemperaturen verlängern sich die Überlebenszeiträume erheblich.

Überträger und Ansteckungsrisiko von Bakterien und Viren

Nachfolgend eine Auswahl, wie hoch das Ansteckungsrisiko verschiedener Oberflächen ist (oft der Virus im Durchschnitt weitergegeben wird und weitergegeben werden kann aufgrund der Menge), wobei hier auf die Schmierinfektion eingegangen wird:

  • 6x: Hände geben
  • 14x: Türklinken, Telefone, Smartphones, Fernbedienungen (bis zu 9 Tage)

Händewaschen

Händewaschen ist immer eine gute Idee, kann allerdings nur 40 Prozent der Infektionsübertragungen verhindern. Ein gutes und gesundes Immunsystem ist also ein absoluter muss. Beachte, dass das Händewaschen gründlich, häufig und für mindestens 20 Sekunden erfolgen sollte. Dabei sollten auch Fingernägel und der Handrücken berücksichtigt werden. Die Länge des Händewaschens kannst du messen, indem du zwei Mal Happy Birthday schnell singst.

Desinfektion

Desinfektionsmittel auf Basis von Ethanol, Natriumhypochlorit oder Wasserstoffperoxid sind derzeit gut gegen Coronaviren wirksam. Dadurch kann die Zahl von einer Million Coronaviren auf lediglich 100 Partikel minimiert werden – allerdings kann eine Ansteckung weiterhin nicht ausgeschlossen werden.

Bei der Desinfektion gibt es viele verschiedene Sichtweisen. Meist wirkt diese erst nach ein paar Sekunden. Zudem muss die gesamte Oberfläche damit gereinigt werden. Werden Stellen vergessen oder nicht besprüht, so ist dort keine Desinfektionswirkung vorhanden. Aus diesem Grund sollten sich folgende Fragen gestellt werden:

  • Wie gut und gründlich ist die Desinfektion?
  • Mit welchem Mittel wurde geputzt?
  • Wie gründliche wurde geputzt?

Eine normale Desinfektion von Fahrzeugen dauert zum Beispiel Stunden, öffentlichen Verkehrsmittel werden allerdings lediglich Minuten gereinigt. Ob jeder Sitz, Haltegriff und Co deshalb ausreichend und auf der gesamten Oberfläche gereinigt wird, darf bezweifelt werden.

Immunsystem stärken und schützen

Der beste Schutz vor Viren und Bakterien ist natürlich ein gesundes Immunsystem. Hierbei gibt es zwei Arten von Immunsystemen – das angeborene Immunsystem und das erlernte Immunsystem. Das angeborene Immunsystem ist meist das Stärkere und kann besser gegen Viren und Bakterien vorgehen (es erkennt alle Eindringlinge). Leider lässt dies mit dem Alter nach, wodurch ältere Personen ein erhöhtes Risiko aufweisen. Andererseits kann das erlernte Immunsystem schneller und rascher gegen bekannte Eindringlinge schützen. Während das angeborene Immunsystem meist ein paar Tage dauert, kann dass erlernte Immunsystem sofort eingreifen. So ist es zum Beispiel erklärbar, dass Kinder viel häufiger mit Grippeviren angesteckt werden als Erwachsene bzw. die Heilung länger dauert. Auch die erhöhte Sterberate von Corona (unbekanntes Virus) bei älteren Personen ist dadurch erklärbar.

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