Die Mariendistel hat eine lange Geschichte und sogar eine Legende, welche auf die heilige Maria zurückgeht. Doch Einzug in die Heilkunde fand die Mariendistel in der Antike als pflanzliche Medizin. Die zu den Korbblütlern gehörende Pflanze blüht von Juni bis September in Sudeuropa, Nordafrika und Westasien. Sie mag trockene Böden sowie ein warmes nicht zu feuchtes Klima.
Inhaltsstoffe der Mariendistel
In den Früchten der Mariendistel steckt fettreiches Öl aus Linolsäure (etwa 25%), viel Eiweiß (etwa 30%) sowie Silymarin (etwa 2%). Silymarin ist ein Wirkstoffgemisch, welches sich aus vielen weiteren Stoffen, den Flavonoiden (sekundäre Pflanzenstoffe), zusammensetzt. Dazu zählen etwa Silychristin, Silydianin, Silybin A und Silybin B.
Die Mariendistel ist ein Korbblütler (wie auch der Löwenzahn oder die Sonnenblume) und einige Menschen sind darauf allergisch. Auch wenn die Mariendistel als gut verträglich gilt, wird von hochdosierten Formen der Einnahmen abgeraten.
Schutz der Leber
Die Mariendistel ist ein pflanzlicher Schutz für die Leber und schützt jene vor schädlichen Einflüssen. Vor allem das Wirkstoffgemisch Silymarin schütz dabei, da es die Leberzellen besonders gut schützt. Die äußere Hülle der Leberzellen werden dabei verstärkt, wodurch einerseits weniger giftige Stoffe eindringen sowie Enzyme verloren gehen. Auch eine schnellere Erholung der Leber kann diese Pflanze erwirken.
Außerdem sorgt die Pflanze von einer Neubildung von gesunden Zellen in der Leber sowie eine verbesserte Durchblutung. Auch vor Medikamenten, welche auf die Leber wirken (etwa Paracetamol) bietet die Mariendistel einen guten Schutz. Ebenso zählt dazu Alkohol (Entgiftung) sowie erhöhte Strahlendosen.
Einen besonderen Schutz hat die Pflanze vor dem tödlichen Gift des grünen Knollenblätterpilzes. In Europa ist dieser Pilz immer noch für den höchsten Todesausgang von Pilzunfällen verantwortlich. Zur Rettung müssen allerdings die Wirkstoffe der Pflanze in hohen Dosen intravenös durch fachmännisches Personal gespritzt werden.
Chronische & sonstige Krankheiten
Neben der hervorragenden Schutzwirkungen der Leber kann die Heilpflanze aber nahezu bei vielen chronischen Erkrankungen hilfreich sein, da sie antioxidativ sowie entzündungshemmend wirkt.
Außerdem wirkt die Pflanze antihepatotoxisch, verdauungsfördernd sowie cholesterinsenkend. Eine Senkung des Risikos für Hautkrebs, Prostatakrebs sowie Brustkrebs.