CO2 Preis und Energiekostenvergleich

CO2 gilt als das derzeit wichtigste Gas, welches die Atmosphäre aufheizt. Dadurch trägt das Gas natürlich deutlich zur Klimaerwärmung bei. Gesundheitlich allerdings ist mittlerweile der durch Bremsabrieb entstehende Feinstaub an erster Stelle, wobei jene bei E-Autos als auch herkömmlichen Antriebsarten zu gleichen Teilen anfällt. Aus diesem Grund muss CO2 einen Preis bekommen – doch welchen?

Wie viel CO2 stößt ein Mensch überhaupt aus?

Stößt der Mensch CO2 aus und wie viel benötigt ein durchschnittlicher Mensch eigentlich? Dies ist schwer zu sagen, da de facto alle Produkte, Nahrungsmittel und konsumierten Güter mit eingerechnet werden müssten. Ausgerechnet werden kann nur eine durchschnittliche Lebensweise eines durchschnittlichen Bürgers in einem Land. In der Regel benötigt ein Österreicher etwa 8 Tonnen CO2 pro Jahr. Die Weltbevölkerung liegt hingegen bei 4,5 Tonnen CO2. Wichtig ist hierbei auch, dass in fremden Länder produzierten Produkten den Erzeugungsländer zugeordnet werden, sodass der österreichische CO2 Verbrauch sicher bei 10-15 Tonnen bewegen dürfte.

Österreich liegt dabei im EU Schnitt, wobei etwa Luxemburg (20 Tonnen), Estland (15 Tonnen) und Irland (13 Tonnen) am meisten CO2 benötigen. Am unteren Ende findet sich hingegen Schweden, Malta und Kroatien (je 6 Tonnen). Wird im Vergleich jedoch das BIP herangezogen (was nur bedingt Sinn macht) so liegt Bulgarien (1000 Tonnen pro Million Euro), Polen und Estland (je 800) an vorderster Stelle. Schweden (110 Tonnen pro Million), Dänemark, Österreich und Frankreich (je 200 Tonnen pro Million) bilden hier die Schlusslichter.

Was kann persönlich gegen CO2 getan werden?

Eine Möglichkeit ist die Pflanzung von Bäumen – etwa in den Regionen des Regenwaldes oder rund um den Äquator. Mit der richtigen Baumart können etwa bereits mit einem Einsatz von 10 Euro 25 Bäume gepflanzt werden, welche 14500 kg CO2 über ihre Lebenszeit einsparen – etwa der Richtwert für 2 Jahre.

Wie kann man sich eine Tonne CO2 vorstellen?

Viele können mit dem Begriff einer Tonne CO2 wenig anfangen. Doch es geht etwas leichter, indem man die Tonne CO2 etwa in Liter oder Kubikmeter umrechnet. Eine Tonne CO2 sin etwa 325 Liter Diesel, 375 Liter Benzin, 300 Liter Heizöl oder 370 m³ Erdgas.

Wie viel soll eine Tonne CO2 kosten?

In Österreich wird gerade der Preis pro Tonne CO2 kalkuliert, wobei unklar ist, wie jener überhaupt gemessen werden soll. Wie viel CO2 jeder ausstößt, kann niemals beantwortet werden und die Rechenweisen sind nicht festgelegt. Festgelegt soll zumindest der Preis werden und jener wird sich an Deutschland orientieren, also 25 Euro pro Tonne CO2. Dies klingt wenig, ist allerdings wieder viel Aufwand für Berechnungen und Co und schwächt die Wirtschaft. Die Implementationskosten dürften jedenfalls bereits auf lange Jahre hinweg die Einnahmen übersteigen.

Hierbei ist noch zu Erwähnen, dass der Einführungspreis bei 25 Euro liegt und jährlich für fossile Brennstoffe steigen soll. Nicht eingerechnet sind hierbei allerdings alle Erzeugnisse und Produkte, welche ins Ausland abwandern und importiert werden. Es könnte schlussendlich soweit sein, dass sich Europa selber „green“ wäscht. Dies bedeutet, dass die „klimafeindliche“ Produktion außerhalb von Europa passiert, und die Produkte lediglich vermarkt werden – hier allerdings mittels Zustellung via E-Autos oder umweltfreundlichen Verkaufszentralen. Umweltorganisationen raten derzeit allerdings sogar zu einem Preis von 200 Euro pro Tonne und mehr.

Ein positiver Aspekt ist allerdings die Aufkommensneutralität der Steuer. Dies bedeutet, dass die gesamte eingenommene Steuer nicht in andere Budgetpunkte einfließt, sondern wieder vollständig zurückgezahlt wird, etwa durch die ökosoziale Steuer oder andere Klimaprojekte. Das hierbei allerdings wieder politischer Spielraum offen bleibt ist vollkommen klar.

Außerdem sei hierbei noch Anzumerken, dass Haushalte bereits durch Verkehrs- und Energiesteuern etwa 150 Euro pro Tonne an CO2 zahlen. Bekannte Steuern dafür sind etwa die Neuwagen Steuer oder die Mineralölsteuer.

Auswirkungen der CO2 Steuer auf den Treibstoffpreis

Mit etwa 25 Euro pro Tonne CO2 würden sich die Benzin und Dieselpreise um etwa 7 Cent erhöhen, maximal jedoch 10 Cent. Für Pendler, welche weite Strecken pro Tag zurücklegen, hat dies natürlich eine Auswirkung (etwa 300€), für kleiner Fahrten dürfte es jedoch kaum eine Rolle spielen. Außerdem soll durch eine ökosoziale Steuerreform das Geld für Pendler auch wieder zurückerstattet werden, wodurch sich im Durchschnitt für jeden etwa eine Erhöhung von 150€ ergeben wird.

Empfindlich teurer werden dürften Flugreisen, da hier viel CO2 entstehen dürfte. Für Flüge nach Griechenland oder die Balearen entsteht etwa eine halbe Tonne CO2, somit dürften sich die Flugtickets immerhin um 15-20 Euro verteuern. Für Langstreckenflüge wären dies um die 50 Euro für einen Hin- und Rückflug. Die Kreuzfahrtindustrie dürfte hingegen durch Zulassungen außerhalb von Europas mit einem blauen Auge davonkommen. Andererseits verwehren bereits einige Länder die Einfahrt in Häfen oder nur gegen Zahlung einer teuren Klimaprämie.

Einsparung durch Gesetzte

Erst kürzlich wurde in Europa ein neues Energielabel eingeführt – zuerst für Haushaltsgeräte, nun auch für elektrische Lampen und Beleuchtung. Im Prinzip wurde einfach das gleiche Konzept (wie bei einer Geldentwertung) verwendet, und alle A+++ auf ein niedrigeres Label gesetzt. Außerdem wurden die ersten Labels (A und B) freigelassen, sodass Neuentwicklungen Raum und Platz für diese Bereiche haben. Neuartigkeit sieht zwar anders aus – ein Durcheinander ist jedenfalls entstanden. Kaum ein Bürger würde heute zu einem D Kühlschrank greifen, obwohl der energiefreundlichste Kühlschrank derzeit C zugeordnet ist. Hier benötigt es viel Erklärungsbedarf.

Auch Einschränkungen wie energiesparende Programme bei Waschmaschinen und Geschirrspüler sind verpflichtend, allerdings nicht gerade ideal. Bei Waschmaschinen gilt etwa der Hinweise, dass die Temperatur auch durch eine Verlängerung der Waschzeit ausgeglichen werden kann. Dies bedeutet, dass etwa eine 60 Grad Wäsche niemals 60 Grad im ECO Programm erreichen will, sondern mit 40 Grad einfach 1,5 Stunden länger wäscht. Klingt nach Betrug, ist allerdings vollkommen legal. Wichtig ist diese Information etwa bei 90 Grad heißer Kochwäsche, welche im Eco Programm nicht gekocht wird, sondern bei 50 Grad einfach etwas länger abliegt. Hygienisch und rein sieht anders aus. Außerdem sollte erwähnt sein, dass lediglich das Eco freundlichste Programm das Label angibt – dies kann also auch das Eco Kaltwäsche Programm sein.

Auch Geschirrspüler verfahren leider immer wieder mit dieser Technologie. Bisher war die Regel, dass der Geschirrspüler viel sparsamer ist, als das Geschirr per Hand abzuwaschen. Heutzutage ist aufgrund von umwelttechnischen Gründen und Eco Programmen die Waschqualität so eingeschränkt, dass viele bereits das Geschirr vorabspülen. Damit ist der Umwelt doppelt nicht geholfen, denn dadurch entsteht die doppelte Belastung.

Wegwerfgesellschaft & Wirtschaft

Auch wenn es die wenigsten von uns wahrhaben wollen, ist die Wirtschaft noch immer das wichtigste Mittel. Innovationen werden langsam je nach Auftragslage und Konkurrenz auf dem Markt gebracht. Dadurch sollen sich die Entwicklungskosten auf viele Produktgenerationen aufteilen und als Cash Cow sogar einen hohen langfristigen Gewinn abliefern. Dadurch steigt allerdings auch immer das Wegwerfpotential, denn die meiste Software verlangt die neuesten Geräte. Auch wenn ein RAM von 64GB in Handy als auch PC kein Problem wäre, liegt der derzeit eingebaute RAM Riegel bei 8 GB, High End mit 16GB. Langsam wird dies über Jahre steigern, wobei PCs mit 8 GB zukünftig ersetzt werden müssen. Ein Nachrüsten ist natürlich nicht möglich.

So bieten auch Smartphones keinen Tausch von Akku mehr an und eine Vielzahl besitzt auch keine Speicherkartenerweiterung. Produkte werden billig erzeugt und sind bereits beim Kauf ein Wegwerfprodukt. Im Gegensatz zu einer CO2 Steuer, könnte eine Wegwerfsteuer viel gezielter lenken, da sich die Reparatur auszahlen würde. So könnte etwa die durchschnittliche Produktdauer als auch die Reparaturfähigkeit die Steuer bestimmen. Kurzlebige Produkte können so verhindert werden, wodurch die Umwelt weniger stark belastet wird und ein Umdenken entsteht – auch der Müll würde sich dadurch erheblich reduzieren.

Ebenso könnte Energie sich durch neue Steuern verteuern.

Bitcoins & Kryptowährungen

Ein kleiner Hinweis sei an dieser Stelle auch für alle mit Kryptowährungen gegeben. Jene benötigen zur Erzeugung eine große Menge an Strom und alleine der elektronische Schrott welcher jährlich von Bitcoins produziert wird übersteigt jenen der Niederlande. Mining benötigt neben Strom eben auch die neuesten technischen Komponenten und diese haben somit eine erschreckend kurze Lebenszeit von etwa einem Jahr. Eine Bitcoin Transaktion entspricht so nebenbei zwei entsorgten Smartphones – immerhin gab es 2020 112 Millionen Transaktionen.

Derzeit wird hier allerdings an neuen Konzepten gearbeitet, unter anderem ist auch ADA eine umweltfreundlichere Alternative.

Energiekostenvergleich an deutschen Tankstellen

In Deutschland schreibt das BMWI (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) allen Tankstellen mit mehr als sechs Zapfsäulen die Anbringung des Energiekostenvergleichs für Personenkraftwagen vor. Dies beinhaltet die Kosten in Euro pro gefahrenen 100 Kilometer bezogen auf den jeweilige Energieträger.

poster energiekostenvergleich pkw
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/2021-08-pkw-energiekostenvergleich.html

Hierbei sei allerdings gesagt, dass der Vergleich deutlich hinkt. Einerseits werden hier nur Energieträger verglichen und nicht die Anschaffungskosten, Wartungskosten oder Lebenskosten eines jeweiligen Autos. Lediglich der Preis pro 100 Kilometer. Außerdem hinkt der Vergleich durch das Durchschnittsverfahren. Ein Beispiel um dies zu veranschaulichen: E-Autos sind neuartige Automobile, welche sich an den Kosten neuer Diese- und Benzinautos orientieren. Bei den Benzinautos und Dieselautos wurde allerdings ein Durschnitt aller Normen verwendet. Bei einem Preis von etwa 1,50€ für Super, müsste das Auto 7,613 Liter verbrauchen, wobei ein neuartiges Benzin- oder Dieselauto niemals soviel verbrauchen würde.

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