Gibt es heuer keinen Sturm?
Wer in den Supermarkt geht um zu dieser Jahreszeit Sturm zu kaufen, wird bestimmt enttäuscht werden. Den es gibt diesen heuer schlicht nicht. Zu schlecht war die Ernte aufgrund von Frost im Frühling und Hagelunwettern im Sommer. Der letzte Rest der den Weinbauern geblieben ist, wird für den Eigenverbrauch verwendet und landet nicht in den Regalen der Supermärkte. Dafür gibt es Schiller. Und was ist das schon wieder für ein neues Getränk?
Schiller ist der neue Sturm
Doch damit geben sich die Supermärkte und Diskonter nicht geschlagen. Sie vermarkten einfach Schiller. Zum bedauern der Geschäfte, ist dieser allerdings ein echter Ladenhüter. Der Grund ist nicht etwa der Geschmack sondern einfach der Begriff „Schiller“, mit welchem die meisten recht wenig anfangen können.
Sturm darf nur teilweise gegorener Traubensaft genannt werden, der aus in Österreich geerntete Trauben besteht. Sturm ist des weiteren ein traditioneller Begriff und ersetzt den Begriff „teilweise gegorener Traubenmost g.g.A.“ wobei die Herkunft der Trauben aus der Steiermark oder dem Weinland kommen müssen.
Der Schiller ist im Gegensatz zum Sturm kein aus österreichischen Trauben hergestellter gegorener Traubensaft sondern die Trauben kommen aus einer oder mehreren Regionen. Dem Geschmack tut dies aber wenig zur Sache.
Wenn die keinen Sturm haben wird Schiller gekauft
Deshalb der Tipp: Wenn Sie Lust auf Sturm haben, können Sie ebenso auf Schiller zurückgreifen. Sie unterstützen damit zwar nicht den heimischen Markt, aber er sorgt im Zuge der Globalisierung für ein Vorhandensein des herbstlichen Getränkes. Und der Geschmack hängt wie bei jedem Getränk natürlich von den Trauben als auch von der Herstellung ab. Der größte österreichische Diskonter bietet derzeit roten als auch weißen Schiller für lediglich 3,99€ pro Liter an.