Cholesterin und Cholesterinwerte

Den Begriff Cholesterin (ein Lipid) verbinden viele mit Eiern.  Genau genommen sorgt beinhaltet das Ei auch einen hohen Anteil an dem Lipid. Allerdings enthält lediglich der Eidotter Cholesterin – Eiklar gilt als beinahe Cholesterinfrei. Mehr zum Thema Ei kannst du im Artikel „Eier und alles was du darüber wissen musst“ erfahren.

Was ist Cholesterin eigentlich?

Cholesterin ist ein Stoff, der über die Nahrung aufgenommen wird. Hierbei ist die Rede vom Nahrungscholesterin. Ein weiterer Begriff ist Blutcholesterin, also der Cholesterinbestandteil im Blut. Wer auf Nahrungsmittelcholesterin verzichtet, weist trotzdem einen Blutcholesterinwert auf. Dies aufgrund der Tatsache, dass Cholesterin ein wichtiger Bestandteil unseres Körpers ist und vom Körper selbst produziert werden kann. Ein Verzicht auf Eier hat also keine negativen Auswirkungen. Das Cholesterin ist ähnlich wie Fett und sorgt für Zellwachstum. Zudem ist das Lipid Bestandteil der Gallenflüssigkeit.

Warum ist Cholesterin gefährlich, wenn es doch eigentlich nützlich ist?

Hier muss zwischen zwei Formen unterschieden werden, in welchen Cholesterin auftreten kann. Umgangssprachlich wird vom gutem und vom schlechten Cholesterin gesprochen. Das schlechte Cholesterin bildet sich vor allem in Kombination mit der Aufnahme von gesättigten Fettsäuren. Dies Ei verzehr mit der Kombinationsaufnahme von gesättigten Fettsäuren (wie bei einem Festmahl) schlecht für die Gesundheit ist. Besser wäre also eine Eierspeis mit frischen Kräutern und Brot.

Das gute Cholesterin wird im Englischen als High Density Lipoprotein (HDL) bezeichnet. Obwohl es selbst Cholesterin ist dient es zum Abtransport von Cholesterin zurück zur Leber. Durch den Abtransport werden auch die Arterien gereinigt. Bildlich gesprochen kann die Arterie als Straße betrachtet werden, wobei das High Density Lipoprotein als Abschleppdienst für auf der Straße parkende Autos gilt.

Cholesterin
Cholesterin

Das schlechte Cholesterin hört im Englischen auf den Namen Low Density Lipoprotein (LDL). Hier wird Cholesterin zu den Zellen befördert, wo es auch benötigt wird. Das Problem dabei ist die richtige Versorgung – Zellen sollten weder unter- noch überversorgt werden. Im Gegensatz zu anderen Stoffen, gelangt das Lipid allerdings nicht zurück, sondern legt sich in der Nähe der Zellen in den Arterien ab. Bildlich könnte man sich eine Straße vorstellen, welche langsam links und rechts zugeparkt wird. Dies ist in der Regel kein Problem, solange in der Mitte eine Fahrspur freibleibt. Allerdings kommt es manchmal auch zu Einsätzen und große Feuerwehrautos müssen zum Einsatzort. Im Grund kann hier dann von einer Herz-Kreislauferkrankung gesprochen werden.

Methoden gegen zu viel Cholesterin

Erstere Methode – welche eigentlich keine Methode ist – ist die Aufnahme von Lecithin. Glücklicherweise wird dieses bereits beim Eikonsum (durch den Dotter) mitgeliefert. Lecithin sorgt dafür, dass weniger Nahrungscholesterin in Blutcholesterin umgewandelt wird. Dadurch besitzt der Körper deutlich weniger Cholesterin. Wer mehr Lecithin einnehmen möchte kann auf Pilze (ebenso nur im Rahmen aufgrund von Schwermetallen oder Zuchtpilze) oder Hülsenfrüchte zurückgreifen. Vor allem letzter wirken sich positiv auf den gesamten Körper aus.

Die zweite Methode ist die Aufnahme von dem Lipid nicht mit gesättigten Fettsäuren zu kombinieren. Dadurch wird viel weniger schlechtes Cholesterin produziert, wodurch es nicht zu Ablagerungen und zu erhöhten Cholesterinwerten kommen kann.

Die letzte Möglichkeit sind Alternativen zum Ei zu finden, damit die Eiweißaufnahme trotzdem gewährleistet ist. Die Alternativen findet ihr im nächsten Abschnitt.

Alternativen zum Eiweiß

Wer Probleme mit zu hohen Cholesterinwerten hat oder mehr Eiweiß benötigt – etwa aufgrund vieler sportlichen Tätigkeiten – kann auf Schweinefleisch, Rindfleisch und Geflügel zurückgreifen. Vegetarier bleiben Erdäpfel (Kartoffeln), Bohnen und Weizenmehl